Weimars Oberbürgermeister trotzt AfD-Druck und verteidigt freies Theater

Admin User
2 Min.
Ein Buch mit einem Gemälde von Menschen und Text auf dem Cover.

Weimars Oberbürgermeister trotzt AfD-Druck und verteidigt freies Theater

Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine hält dem Druck der AfD stand und verteidigt das Stadttheater

Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine zeigt sich unbeugsam in seiner Unterstützung für das Theater der Stadt – trotz Drohungen der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD). Gemeinsam mit den Intendanten Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen setzt er sich für eine „offene, liberale demokratische Ordnung“ ein und stellt infrage, ob die AfD diese Werte überhaupt vertritt.

Das Theater, ein kulturelles Zentrum, das das Erbe Goethes und Schillers bewahrt, gerät zunehmend in die Kritik der AfD – vor allem wegen der klaren Haltung der künstlerischen Leitung. Die Intendanten, rückendeckend unterstützt vom Oberbürgermeister, haben sich wiederholt für eine liberale Demokratie ausgesprochen und bezweifeln, ob die AfD diese Grundsätze teilt.

Kleine bleibt kompromisslos in seiner Verteidigung der Kunstfreiheit. Für ihn ist „Kunst die Tochter der Freiheit“ – Zensur lehnt er kategorisch ab, selbst angesichts der Vorwürfe der AfD. In einer provokanten Reaktion auf die Drohungen der Partei zitierte er Goethes„Götz von Berlichingen“ mit den Worten: „Er kann mich im Arsche lecken!“ Zugleich betonte er: „Zum Glück sind diese Zeiten vorbei!“ – eine klare Anspielung auf die von der AfD angedrohten Kürzungen der Theaterförderung.

Die Forderungen der AfD nach Streichung der Mittel stoßen bei Kleine und den Intendanten auf entschlossenen Widerstand. Sie bleiben standhaft in ihrem Einsatz für die Freiheit von Kunst, Gedanken und Ausdruck – und wehren sich gegen jeden politischen Druck, der diese Werte bedroht.