Gasverbrauch in Deutschland steigt 2023 um fünf Prozent – doch die Lage bleibt stabil

Gasvorrat nur zu drei Vierteln gefüllt - Netzagenturchef unbeeindruckt - Gasverbrauch in Deutschland steigt 2023 um fünf Prozent – doch die Lage bleibt stabil
Gasverbrauch in Deutschland steigt 2023 um etwa fünf Prozent
In diesem Jahr ist der Gasverbrauch in Deutschland um rund fünf Prozent angestiegen. Zwischen Januar und Oktober 2023 wurden 666 Terawattstunden verbraucht – im Vergleich zu 634 Terawattstunden im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, hat sich nun zu den Sorgen über den Anstieg und dessen mögliche Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit geäußert.
Müller räumte ein, dass mit der höheren Nachfrage zu rechnen gewesen sei, da es zuletzt keine öffentlichen Appelle zum Gassparen gegeben habe. Er verwies darauf, dass Haushalte und kleine Unternehmen etwa 37 Prozent des Verbrauchs ausmachten, während die Industrie die verbleibenden 63 Prozent verantworte.
Laut Müller bleibe die Versorgungssicherheit vorerst stabil. Gleichzeitig warnte er, dass ernsthafte Risiken entstehen könnten, falls mehrere negative Faktoren zusammenkämen. Dazu zählten eine plötzliche Eskalation des Krieges, schwere Infrastrukturausfälle oder ein ungewöhnlich harter Winter.
Die Behörde habe kein einzelnes Unternehmen als Hauptverantwortlichen für mögliche Versorgungsengpässe ausgemacht. Stattdessen betonte Müller, dass erst das Zusammentreffen mehrerer unvorhersehbarer Ereignisse eine echte Krise auslösen könnte.
Der Gasverbrauch in Deutschland ist 2023 kontinuierlich gestiegen, ohne dass aktuell eine unmittelbare Gefahr für die Versorgungstabilität besteht. Müllers Aussagen unterstreichen, dass nur ein Zusammenspiel extremer Umstände die Sicherheit gefährden könnte. Derzeit funktioniert das System ohne größere Probleme.

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