Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde

Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde - Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde
180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt
180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt
180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt
Ein gewaltiger Schornstein des ehemaligen RWE-Kohlekraftwerks in Voerde ist am Mittwoch durch eine kontrollierte Sprengung abgerissen worden. Die 180 Meter hohe Konstruktion, einst Teil einer Anlage mit über 2.000 Megawatt Leistung, wurde dabei in Schutt und Asche gelegt. Die Sprengung markiert einen wichtigen Schritt in den Plänen zur Neunutzung des Geländes.
Der Schornstein, ursprünglich über 220 Meter hoch, war vor der Sprengung bereits teilweise zurückgebaut worden. Er gehörte zum Kraftwerk Voerde, das 2017 nach jahrzehntelangem Betrieb abgeschaltet wurde. Die Anlage war einst ein prägendes Wahrzeichen in der Region Niederrhein.
RWE plant an gleicher Stelle ein neues, wasserstofffähiges Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk (GuD). Mit einer geplanten Leistung von rund 850 Megawatt soll das Projekt die Energieerzeugung in der Region modernisieren. Der Bauantrag wurde im März 2023 eingereicht. Bei Genehmigung könnte das neue Kraftwerk ab 2030 in Betrieb gehen. Allerdings stehen noch die endgültigen Genehmigungen sowie die staatliche Förderung über ein Ausschreibungsverfahren aus. Die Verantwortlichen erhoffen sich von dem Vorhaben neue Arbeitsplätze für die Region.
Mit dem Abriss des Schornsteins ist der Weg für RWEs künftige Energieprojekte frei. Das wasserstofftaugliche Gaskraftwerk würde – vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung – die alte Kohleanlage ersetzen. Die Bauzeiten und die Schaffung neuer Arbeitsplätze hängen jedoch von den laufenden Förder- und Genehmigungsverfahren ab.

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