Warum bald einige Grundstücke Tag und Nacht von Fremden genutzt werden

Admin User
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Eine grüne Fläche mit einem Pfahl, umgeben von Gebäuden und Bäumen.

Warum bald einige Grundstücke Tag und Nacht von Fremden genutzt werden

Warum bald auch nachts Fremde auf manchem Grundstück unterwegs sein könnten

Vorbereitende Kartierungen in Wolfenbüttel gehen in die nächste Runde

20. Dezember 2025, 13:45 Uhr

Schlagwörter: Industrie, Energie, Finanzen

Ab dem 1. Februar 2026 führt die TenneT TSO GmbH in Wolfenbüttel ökologische Kartierungen durch. Die Erhebungen dienen der Planung einer neuen 380-Kilovolt-Freileitung zwischen den Umspannwerken Helmstedt/Ost und Bleckenstedt/Süd. Die Voruntersuchungen sind notwendig, bevor die endgültigen Trassenverläufe für die Stromleitung sowie zwei neue Umspannstationen in Twieflingen und Liebenburg feststehen.

Die Arbeiten sind Teil des Projekts „Ostfalen-Achse“, eines von vier Teilvorhaben im Bundesbedarfsplan. Dabei werden Lebensraumtypen und Arten in festgelegten Gebieten erfasst, um ihre ökologische Bedeutung für Naturschutz und Biodiversität zu bewerten. Je nach Art können die Kartierungen zwischen 15 Minuten und mehreren Stunden dauern – teils auch nachts.

Auftragnehmer sind die Firmen Frölich & Sporbeck GmbH & Co. KG sowie Ökoplan Tillmann Pritzkow GbR – Faunistische Dienstleistungen, die im Auftrag von TenneT tätig sind. Nicht jedes Grundstück wird mit denselben Methoden untersucht; die Vorgehensweise passt sich den natürlichen Gegebenheiten vor Ort an. Rechtliche Grundlage für die Kartierungen ist § 44 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes. Parallel beteiligt sich auch das Zentrum für Umwelt und Mobilität e.V. (Z/U/M/) – ein Bündnis lokaler Umweltverbände wie ADFC, BUND, NABU und VCD – an den ökologischen Erhebungen, wobei ein konkreter Starttermin für deren Arbeiten noch nicht feststeht.

Die Ergebnisse der Kartierungen fließen in die endgültige Festlegung der Trassen und Standorte ein. Anschließend bilden sie die Grundlage für weitere Planungs- und Bauphasen des Projekts. Die Erhebungen sollen bis Juli 2026 andauern.