Erfurt setzt auf Geothermie: 19.000 Messgeräte erkunden Untergrund für nachhaltige Wärmeversorgung

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Eine nächtliche Stadtstraße mit Gebäuden, Fahrzeugen, Polen, Lichtern, Eisengittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Tausende von Messgeräten für ein potentielles Geothermie-Projekt - Erfurt setzt auf Geothermie: 19.000 Messgeräte erkunden Untergrund für nachhaltige Wärmeversorgung

Tausende Messgeräte für mögliches Geothermie-Projekt in Erfurt

Tausende Messgeräte für mögliches Geothermie-Projekt in Erfurt

Tausende Messgeräte für mögliches Geothermie-Projekt in Erfurt

  1. Dezember 2025, 16:01 Uhr

Die Stadtwerke Erfurt (SWE) planen, Tiefengeothermie für die Wärmeversorgung der Stadt zu nutzen. Das Projekt soll rund 48.000 Haushalte, die an das Fernwärmenetz angeschlossen sind, mit stabiler und bezahlbarer Wärme versorgen. Die Vorbereitungen für die Erkundungsarbeiten laufen bereits – die ersten Untersuchungen sollen Anfang 2026 beginnen.

In der ersten Phase des Projekts stehen umfangreiche geophysikalische Vermessungen an. Ab März 2026 werden etwa 19.000 Geophone Schallwellen aufzeichnen, um ein digitales Modell des Untergrunds zu erstellen. Die Messungen erstrecken sich über Erfurt und Teile benachbarter Gemeinden und dauern voraussichtlich bis zu 65 Tage.

Das Vorhaben könnte die Wärmeversorgung Erfurts revolutionieren, indem es eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Energiequellen bietet. Bestätigt die Erkundungsphase die Machbarkeit, könnte die Stadt langfristig auf geothermische Wärme umsteigen. Der nächste wichtige Meilenstein ist die Auswertung der Messdaten bis Ende 2026.