Deutschland setzt auf wasserstofftaugliche Gaskraftwerke für die Energiewende

Neue Gas-Kraftwerke: Energie-Riesen 'Bereit zum Loslegen' - Deutschland setzt auf wasserstofftaugliche Gaskraftwerke für die Energiewende
Deutschland stärkt seine Energiesicherheit mit einem deutlichen Ausbau von Gaskraftwerken. Die Anlagen, die im nächsten Jahrzehnt ans Netz gehen sollen, werden flexibel und wasserstofftauglich sein und Lücken schließen, wenn erneuerbare Energien nicht ausreichend verfügbar sind.
Uniper hat zugesagt, rund zwei Gigawatt hoch effiziente, wasserstofffähige Kapazitäten beizusteuern. RWE plant, bis 2030 erste neue Kraftwerke in Betrieb zu nehmen, darunter ein wasserstofftaugliches Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Voerde mit einer Leistung von etwa 850 Megawatt. Die Bundesregierung will bis 2026 Ausschreibungen für zehn Gigawatt Kapazität durchführen, wobei die Anlagen bis 2031 ans Netz gehen sollen. Die Steag Iqony Group hat Pläne für ein Gaskraftwerk mit fast einem Gigawatt Leistung und ist „startbereit“.
Sowohl Umweltminister Carsten Schneider als auch Wirtschaftsministerin Katharina Reiche betrachten die neuen Kraftwerke als entscheidend für die Energiesicherheit und Versorgung. Der Koalitionsausschuss hat beschlossen, Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von zwölf Gigawatt zu bauen, die alle mit Wasserstoff betrieben werden können. Die Umweltorganisation Deutsche Umwelthilfe kritisiert jedoch den Fokus der Regierung auf Gaskraftwerke.
Mit dem Ausbau flexibler, wasserstofffähiger Gaskraftwerke will Deutschland die Energiesicherheit gewährleisten und Versorgungslücken bei erneuerbaren Energien ausgleichen. Durch Zusagen großer Energieunternehmen und staatliche Unterstützung sollen die Anlagen im nächsten Jahrzehnt in Betrieb gehen.

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