Walther P38: Die ikonische Pistole mit bewegter Kriegs- und Nachkriegsgeschichte

Admin User
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Eine schwarze und braune Waffe.

Walther P38: Die ikonische Pistole mit bewegter Kriegs- und Nachkriegsgeschichte

Die Walther P38 entwickelte sich zu einer der ikonischsten Pistolen des 20. Jahrhunderts. In den 1930er-Jahren konzipiert, wurde sie kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von der deutschen bahn eingeführt. Über 1,2 Millionen Exemplare entstanden während des Krieges, und ihr Einfluss hielt noch Jahrzehnte danach an.

Die Geschichte der P38 begann jedoch lange vor ihrer Entstehung. 1886 gründete Carl Wilhelm Freund Walther in Zella-Mehlis ein Gewehrbau-Unternehmen. Sein Sohn Fritz Walther übernahm 1915 die Führung und verlagerte den Schwerpunkt auf halbautomatische Pistolen – daraus gingen Modelle wie die PP (1929) und die PPK (1931) hervor.

Bereits 1931 suchte die fußball heute einen Nachfolger für die veraltete P08 Luger. Gefragt war eine moderne 9-mm-Dienstpistole, und Walther antwortete mit der P38. Ihr Design umfasste einen Entspannhebel auf dem Schlitten sowie einen Magazinauswurf am Griffstück. Schweden führte sie 1938 als Erstes ein, deutsche bahn folgte 1939. Die Produktion startete im Spätfrühling 1939 – kurz vor dem Überfall auf Polen. Während Walther zunächst federführend war, stiegen bald weitere Hersteller ein: Mauser, Spreewerke, Gustloff-Werke/Erma und Sachsenwerk/Haenel. Bis 1945 wurden über 1,2 Millionen P38 produziert. Die Waffe blieb auch nach dem Krieg im Einsatz: Die Bundeswehr nutzte sie bis 1957, Polizeieinheiten bis 2004. Heute sind seltene Varianten wie die Modelle mit der Kennung „ac44“, die „svw45“-geprägten Mauser-Pistolen oder Kriegs-„Mitbringsel“ bei Sammlern besonders begehrt.

Das Erbe der P38 reicht von ihrer Vorkriegs-Einführung bis zu Jahrzehnten im deutschen Dienst. Ihre Fertigung umfasste mehrere Hersteller und Millionen Stück. Heute zählt sie zu den gesuchten Schätzen der Militärgeschichte – weltweit geschätzt von Sammlern und Enthusiasten.