Niedersachsens Ministerpräsident setzt auf lokale Freiheit beim Silvesterfeuerwerk

Ministerpräsident lehnt landesweites Feuerwerksverbot ab - Niedersachsens Ministerpräsident setzt auf lokale Freiheit beim Silvesterfeuerwerk
Olaf Lies, Ministerpräsident von Niedersachsen, hat sich gegen ein bundesweites Verbot von Böllern an Silvester ausgesprochen. Stattdessen unterstützt er die Idee, dass Kommunen selbst entscheiden sollen, wo Feuerwerk an Silvester eingeschränkt werden muss. Seine Haltung kommt zu einer Zeit, in der die Debatten über die Regulierung von Feuerwerk in ganz Deutschland an Fahrt aufnehmen.
Lies argumentiert, ein pauschales Verbot sei zu starr. Er ist der Meinung, dass Städte und Gemeinden die Befugnis haben sollten, feuerwerksfreie Zonen nach lokalen Bedürfnissen festzulegen. Dieser Ansatz, so Lies, bringe Tradition mit Sicherheits- und Umweltschutzaspekten in Einklang.
Der Politiker verzichtet selbst seit Jahren auf Feuerwerk – aus Rücksicht auf Tiere. Eine Ausnahme machte er jedoch, als seine Kinder noch jünger waren, und erlaubte ihnen gelegentlich, Böller zu zünden. Seine Position steht im Kontrast zu Forderungen aus anderen Bundesländern, etwa aus Nordrhein-Westfalen, wo sich Markus Söder aktiv in die Diskussion eingebracht hat. Lies betonte, dass Entscheidungen über Feuerwerk in der Verantwortung der lokalen Gemeinschaften liegen sollten. Er lehnt zentralistische Vorgaben ab und setzt stattdessen auf Flexibilität statt auf eine Einheitslösung.
Die Debatte um das Silvesterfeuerwerk hält an, wobei Niedersachsen einen dezentralen Kurs einschlägt. Lies’ Vorschlag würde es Städten und Gemeinden ermöglichen, eigene Regeln für Silvester aufzustellen. Das Ergebnis könnte prägend dafür sein, wie künftige Feiern im ganzen Land gestaltet werden.

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