Wohnungsmarkt in Deutschland zeigt überraschende Erholung im September 2025
Bau von Wohnungen nimmt wieder zu: Anzahl der Genehmigungen steigt deutlich - Wohnungsmarkt in Deutschland zeigt überraschende Erholung im September 2025
Deutschlands Wohnungsmarkt zeigt im September 2025 erste Erholungszeichen nach langem Abschwung
Im September 2025 gab es Anzeichen für eine Erholung des deutschen Wohnungsmarktes nach einer langen Durststrecke. Die Behörden genehmigten 24.400 neue Wohneinheiten – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Zuwachs folgt auf Jahre rückläufiger Bautätigkeit, die durch hohe Kosten und Zinsen belastet war.
Die aktuellen Zahlen deuten auf eine bemerkenswerte Wende hin. Die Genehmigungen stiegen im Vergleich zu September 2024 um 59,8 Prozent an, als Deutschland den tiefsten Stand seit 2012 erreichte. Damals wurden so wenige Baugenehmigungen erteilt wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr – ein deutlicher Beleg für die Tiefe der Baukrise.
Von den insgesamt 175.600 neu genehmigten Einheiten entfielen 142.600 auf Wohngebäude. Besonders Einfamilienhäuser verzeichneten einen Aufschwung: Die Genehmigungen stiegen hier um 17,4 Prozent. Dies markiert einen Wandel gegenüber den Vorjahren, in denen hohe Zinsen und explodierende Materialkosten die Entwicklung ausbremsten.
Doch die Gesamtlage bleibt schwierig. 2024 wurden in Deutschland nur 251.900 Wohnungen fertiggestellt – der niedrigste Wert seit 2015. Zwar deuten die September-Daten auf eine Besserung hin, doch die Erholung verläuft weiterhin ungleichmäßig.
Der Anstieg der Genehmigungen bietet einen Hoffnungsschimmer für den Wohnungssektor. Unklar bleibt jedoch, wo die meisten der 24.400 neuen Wohnungen entstehen sollen. Ohne regionale Aufschlüsselung lässt sich nicht sagen, wie gleichmäßig sich die Erholung über das Land verteilt.
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