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Ein braunes Kamelbaby steht vor einem Zaun und Bäumen.

Tuberkulose-Ausbruch in Thüringen: Rinderfarmen unter Quarantäne und Wildtiere betroffen

Tuberkulose-Ausbruch in Thüringen: Maßnahmen auf betroffenen Rinderfarmen

Zusammenfassung In Thüringen sind auf zwei Rinderfarmen Fälle von Rindertuberkulose aufgetreten. Gegen die Zoonose wurden bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet.

31. Juli 2025, 11:40 Uhr MESZ

Im Landkreis Wartburgkreis in Thüringen ist auf zwei Rinderbetrieben ein Ausbruch von Rindertuberkulose bestätigt worden. Die Behörden haben umgehend reagiert und die betroffenen Höfe unter strenge Quarantäne gestellt. Derzeit laufen Tests und Sicherheitsvorkehrungen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen zwei Betriebe, von denen einer bereits 2022 mit Rindertuberkulose zu kämpfen hatte. Sämtliche Rinder auf den Höfen werden nun mittels Hauttests auf eine Infektion untersucht. Zwar ist eine Keulung ganzer Herden nicht zwingend vorgeschrieben, befallene Tiere werden jedoch geschlachtet – ihr Fleisch wird anschließend auf Sicherheit überprüft.

Auch Wildtiere in der Region sind betroffen: Bei drei Wildschweinen und einem Fuchs wurde die Krankheit nachgewiesen. Vorsorglich raten die Behörden Jägern und Verbrauchern, nur Wildbret aus der Region zu verzehren, das negativ auf Tuberkulose getestet wurde.

Um die Lage weiter zu überwachen, wurde im gesamten Landkreis ein Testprogramm für Wildtiere gestartet, das bis Jahresende läuft. Im Fokus stehen dabei Wildtiere, die als mögliche Überträger der Krankheit gelten. Die Milch der betroffenen Betriebe wird unterdessen bei hohen Temperaturen pasteurisiert, um eventuelle Bakterien abzutöten und die Verzehrsicherheit zu gewährleisten.

Die Behörden betonen, dass von diesem Ausbruch keine erhöhte Gefahr für die Allgemeinbevölkerung ausgehe. Zu den Maßnahmen zählen fortlaufende Tests, Quarantäneregelungen und strenge Lebensmittelkontrollen. Die Situation wird weiterhin engmaschig beobachtet, um weitere Fälle einzudämmen.