Thüringens Bauindustrie in der Krise: Versprochene Investitionen bleiben aus

Thüringens Bauindustrie kämpft weiter mit der Auftragslage - Thüringens Bauindustrie in der Krise: Versprochene Investitionen bleiben aus
Thüringens Bauwirtschaft steckt in der Krise: Versprochene Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur und den Wohnungsbau lassen weiterhin auf sich warten – obwohl die Bundesregierung mit dem "Wohnungsturbo"-Gesetz ab 2025 eigentlich für mehr Tempo beim Bau sorgen wollte. Gleichzeitig verzeichnet die Branche einen Rückgang der Auftragseingänge um 16,8 Prozent auf nur noch 1,44 Milliarden Euro in den ersten acht Monaten des Jahres 2023. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen, fordert nun verlässliche und zeitnahe Investitionen von Bund, Ländern und Kommunen in kritische Infrastruktur und Wohnraum. Zudem plädiert er für vereinfachte Vergabeverfahren und Planungsprozesse, um die Branche zu stärken. Trotz Ankündigungen aus der Politik – sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene – stocken die Mittel jedoch: Finanzielle Engpässe, bürokratische Hürden und möglicherweise fehlende Priorisierung in den Regionalverwaltungen bremsen die Umsetzung aus. Die Bauwirtschaft in Thüringen leidet unter einem Auftragsrückgang, während strukturelle Probleme wie lange Genehmigungszeiten für Baugenehmigungen weiterhin ungelöst bleiben. Die Branche wartet dringend auf die versprochenen Investitionen in kritische Infrastruktur und Wohnungsbau. Angesichts des deutlichen Einbruchs bei den Aufträgen hofft sie, dass die Forderungen nach planbaren Investitionen und schlankeren Verfahren endlich Gehör finden – um den dringend notwendigen Aufschwung einzuleiten.

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