Thüringen plant massive Entlastung für Pflegekräfte und Angehörige bis 2030

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Zwei Frauen sitzen auf einem Sofa und halten Babys, mit Kissen auf dem Sofa, einer weißen Wand im Hintergrund und einem Schreibtisch mit Büchern und einer Zimmerpflanze links.

Deutschland will Situation von Pflegenden verbessern - Thüringen plant massive Entlastung für Pflegekräfte und Angehörige bis 2030

Thüringen will Pflegekräfte und Angehörige entlasten

Thüringen will Pflegekräfte und Angehörige entlasten

  1. Dezember 2025, 15:20 Uhr

Thüringen bereitet sich auf einen deutlichen Anstieg der Zahl pflegebedürftiger Menschen vor. Bis 2030 wird ein Anstieg von derzeit 180.000 auf 210.000 Betroffene erwartet – fast so viele wie Erfurt Einwohner hat. Die Landesregierung hat nun Maßnahmen angekündigt, um pflegende Angehörige zu unterstützen und das Pflegeangebot auszubauen.

Aktuell sind in Thüringen 180.000 Menschen auf Langzeitpflege angewiesen, davon werden 140.000 von Familienmitgliedern versorgt. Diese starke Abhängigkeit von Angehörigen wirft Fragen nach der Tragfähigkeit der unentgeltlichen Pflege auf. Die SPD-Abgeordnete Cornelia Urban betonte die dringende Notwendigkeit, Pflegeunterstützungsstellen auszubauen. Bisher gibt es in Thüringen nur vier solche Einrichtungen – deutlich weniger als in anderen Bundesländern.

Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl die wachsende Nachfrage nach Pflegeleistungen als auch die Belastung unbezahlt pflegender Angehöriger zu bewältigen. Angesichts der steigenden Zahl Pflegebedürftiger sollen der Ausbau der Dienstleistungen und finanzielle Hilfen praktische Entlastung bringen. Das Pflegeentwicklungsgesetz soll 2025 vom Kabinett verabschiedet werden.