SPD-Vorsitzender in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

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Mehrere Oldtimer stehen vor einer Wand mit verschiedenen Accessoires, links ist eine Säule zu sehen.

SPD-Vorsitzender in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer - SPD-Vorsitzender in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer

  1. Dezember 2025, 10:01 Uhr

Thüringens SPD-Landesvorsitzender Georg Maier hat sich für eine Erhöhung der Grundsicherung für die ostdeutschen Babyboomer ausgesprochen. Viele Angehörige dieser Generation hätten nach der Wiedervereinigung nur niedrige Löhne erhalten und kämpften nun im Ruhestand mit finanziellen Schwierigkeiten, argumentiert Maier. Sein Vorschlag zielt darauf ab, den Zuschlag zur Grundsicherung zu erhöhen, um langjährige Ungleichheiten auszugleichen.

Maier, der zugleich Thüringens Innenminister ist, verwies auf die besonderen Herausforderungen derjenigen, die nach der Wende 1989/90 ins Berufsleben eingestiegen seien. Sie hätten deutlich weniger verdient als ihre westdeutschen Kollegen und seien heute auf die Grundsicherung angewiesen. Die aktuelle Situation sei ungerecht – besonders für diejenigen, deren Berufswege durch die Wiedervereinigung erschwert worden seien.

Thüringen verzeichnet bereits jetzt die niedrigsten Durchschnittsrente Deutschlands, wobei der Zuschlag zur Grundsicherung im Schnitt nur 72 Euro beträgt. Damit liegt die gesamte Grundsicherung bei etwa 1.100 Euro monatlich. Maiers Reformvorhaben sieht vor, diesen Zuschlag zu erhöhen, um den Betroffenen ein finanziell abgesichertes Alter zu ermöglichen. Im Fokus steht eine Generation, die wirtschaftliche Umbrüche durchlebt hat, ohne angemessen davon zu profitieren. Ohne Veränderungen würden diese Rentner weiterhin mit unzureichenden Einkommen kämpfen, betonte Maier.

Sollte die Reform umgesetzt werden, käme sie vor allem Ostdeutschen zugute, die nach 1990 mit Lohnungleichheiten konfrontiert waren. Thüringen bleibt mit den derzeitigen Rentenbezügen das Schlusslicht in Deutschland – eine Anpassung wäre daher ein wichtiger Schritt zur Verringerung der regionalen Ungleichheit. Der Plan muss nun in der Politik weiter diskutiert und gegebenenfalls auf den Weg gebracht werden.