Schwierigkeiten im deutschen Handwerkssektor trotz wirtschaftlicher Widrigkeiten

Admin User
2 Min.
Eine belebte Straßenszene mit Bäumen, Fahrzeugen und Menschen, darunter einige, die Fahrzeuge fahren, mit einem Obstmarkt mit verschiedenen Früchten, Behältern, einer Waage, roten Schirmen, Polen und Säulen.

Schwierigkeiten im deutschen Handwerkssektor trotz wirtschaftlicher Widrigkeiten

Deutsches Handwerk bleibt in schwierigem Fahrwasser – schwache Dynamik und gedrückte Stimmung halten an Die deutsche Handwerksbranche kämpft weiterhin mit Gegenwind: Die Konjunktur bleibt schwach, und die Geschäfte laufen nur zögerlich. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass lediglich 36 Prozent der Betriebe ihre Lage als gut bewerten – das Stimmungsbarometer liegt damit unter dem Niveau des Vorjahres. Auch die Auftragslage und die Kapazitätsauslastung bleiben auf niedrigem Niveau. Nur 5 Prozent der Handwerker berichten von einer überdurchschnittlichen Auftragslage. Der üblicherweise im Sommer zu beobachtende Aufschwung in den gewerblichem Handwerk blieb diesmal weitgehend aus, was die Stimmung zusätzlich belastet. Wie Mike Kämmer, Präsident der Handwerkskammer Südthüringen, betont, sind vor allem Betriebe aus dem handwerksnahen Dienstleistungssektor für Industrie und Gewerbe sowie das Bauhandwerk besonders stark betroffen: 44 Prozent bzw. 33 Prozent der Unternehmen in diesen Bereichen stufen ihre Geschäftslage als schlecht ein. Demgegenüber zeigen handwerkliche Sparten mit privatem Kundenbezug eine stabilere Entwicklung. Für die Zukunft blicken 27 Prozent der Betriebsinhaber pessimistisch und befürchten eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation, während nur 7 Prozent mit einer Besserung rechnen. Die Mehrheit von 66 Prozent erwartet keine Veränderungen. Das Handwerk in Deutschland – insbesondere in Südthüringen – steht weiterhin vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Trotz leichter Verbesserungen beim Geschäftsklima bleibt die Gesamtprognose unsicher. Mike Kämmer, der die regionale Handwerkswirtschaft vertritt, unterstreicht die Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Interessen der Handwerker weiterhin zu fördern und zu unterstützen.