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Frauen, die auf einem Boden mit einem Auto, einer Wand und einem Fenster im Hintergrund stehen.

Rentner erhalten weniger als Arbeitende - Rentner erhalten weniger als Arbeitende

Rentner erhalten deutlich weniger als Erwerbstätige

Rentner erhalten deutlich weniger als Erwerbstätige

Rentner erhalten deutlich weniger als Erwerbstätige

  1. Dezember 2025, 07:16 Uhr

Die Einkommenskluft zwischen Rentnern und Erwerbstätigen in Deutschland hat sich in den vergangenen drei Jahren weiter vergrößert. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Rentner im Schnitt deutlich weniger verdienen als Menschen im erwerbsfähigen Alter. Die Entwicklung hat Forderungen nach Reformen laut werden lassen – die Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) schlägt Änderungen bei den Rentenregelungen vor.

Im Jahr 2024 lag das durchschnittliche Nettoeinkommen von Rentnern bei 26.723 Euro, während Erwerbstätige im Schnitt 37.243 Euro erhielten – ein Unterschied von 10.520 Euro. Diese Lücke hat sich seit 2022 kontinuierlich geweitet: Damals betrug sie noch 8.551 Euro, 2023 stieg sie auf 9.638 Euro an. Die Zahlen sind nicht inflationsbereinigt, obwohl die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren stark gestiegen sind.

Die BSW unter der Führung von Sahra Wagenknecht macht auf die finanzielle Belastung der Rentner aufmerksam. Wagenknecht betonte, dass ältere Menschen über immer weniger verfügbares Einkommen verfügen als der Rest der Bevölkerung. Zwar zielt der aktuelle Vorschlag der Partei nicht direkt auf die Einkommensungleichheit ab, doch soll es Versicherten mit 45 Beitragsjahren ermöglicht werden, ab 63 Jahren ohne Abzüge in Rente zu gehen. Diese Maßnahme richtet sich besonders an Beschäftigte in körperlich oder psychisch belastenden Berufen, etwa in der Pflege oder im Handwerk, und soll einen würdevollen Ruhestand ermöglichen.

Zudem plant die BSW, eine Pflicht zur Rentenversicherung für Bundestagsabgeordnete ab ihrem Einzug ins Parlament durchzusetzen. Dies folgt einer Neuauszählung von Stimmen und ist Teil umfassenderer Bestrebungen, die Rentenpolitik zu reformieren.

Die wachsende Einkommensscheere zwischen Rentnern und Erwerbstätigen bleibt ein drängendes Problem. Angesichts der Inflation, die die Haushaltsbudgets zusätzlich belastet, sehen sich viele Senioren zunehmenden finanziellen Herausforderungen gegenüber. Die BSW-Vorschläge würden – falls umgesetzt – zwar die Rentenregeln für langjährig Versicherte ändern, die wachsende Verdienstlücke aber nicht direkt angehen.