Rentenreform trifft Studierende hart: Wer später startet, zahlt länger ein

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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

Dieser Rentenentwurf ist eine Ohrfeige für alle Studenten - Rentenreform trifft Studierende hart: Wer später startet, zahlt länger ein

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Kicker: Rentenreform: Studierende zahlen die Zeche

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Ein umstrittenes Rentenreformvorhaben in Berlin sorgt bundesweit für Diskussionen. Der von der SPD eingebrachte Plan sieht vor, das Renteneintrittsalter nicht an eine feste Altersgrenze, sondern an die geleisteten Arbeitsjahre zu knüpfen. Kritiker warnen, dass dies Akademiker zwingen könnte, bis weit in die 70er zu arbeiten, während Facharbeiter früher in Rente gehen könnten.

Nach dem neuen System wären mindestens 45 Beitragsjahre nötig, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben. Wer früh ins Berufsleben einsteigt – etwa durch eine Ausbildung – könnte früher in den Ruhestand gehen, während Spätstarter wie Hochschulabsolventen mit zusätzlichen Arbeitsjahren rechnen müssten. SPD-Ministerin Bärbel Bas und Staatssekretär Tim Klüssendorf unterstützen den Vorschlag und argumentieren, er stabilisiere das Rentensystem, indem Gutverdiener länger Beiträge zahlen.

Die geplante Reform bleibt politisch brisant und stößt bei Akademikern und Juristen auf scharfe Ablehnung. Sollte sie umgesetzt werden, könnte sie die Rentenregeln grundlegend verändern – mit der Folge, dass manche deutlich länger arbeiten müssten als andere. Die Regierung steht nun unter Druck, die Fairness-Fragen zu klären, bevor es weitergeht.