NRW plant Rekordhaushalt 2026: 112,3 **Milliarden** für Schulen, Polizei und Soziales

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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einem Präsentationsschirm.

Mehr Platz im Haushalt 2026 für soziale und kulturelle Ausgaben - NRW plant Rekordhaushalt 2026: 112,3 **Milliarden** für Schulen, Polizei und Soziales

Nordrhein-Westfalen hat einen Rekordhaushalt von 112,3 Milliarden Euro für das Jahr 2026 vorgestellt. Der Plan sieht höhere Mittel für Schulen, soziale Programme und die Ausstattung der Polizei vor, hält sich dabei aber an die verfassungsmäßigen Grenzen für neue Schulden. Trotz finanzieller Belastungen wurden einige der zuvor beschlossenen Kürzungen im Kultur- und Bildungsbereich abgemildert.

Die Landesregierung einigte sich auf den Haushalt nach verbesserten Steuerprognosen und einer neuen Infrastrukturstrategie. Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk betonte die Zuverlässigkeit des Etats und bestätigte zusätzliche Mittel für die Polizeiausrüstung – die genauen Summen blieben jedoch unklar. Die Ausgaben für die innere Sicherheit werden erstmals über sechs Milliarden Euro liegen, wobei allein die Polizei 4,11 Milliarden Euro erhält.

Die Personalausgaben sollen um 1,4 Milliarden Euro sinken, da die Ministerien innerhalb von fünf Jahren zehn Prozent der Stellen abbauen wollen. Dennoch erhalten soziale Initiativen 28 Millionen Euro mehr, wodurch einige der für 2025 geplanten Kürzungen rückgängig gemacht werden. Das Ministerium für Kinder, Jugend und Familie erhält zusätzliche 16 Millionen Euro, von denen vor allem Startchancen-Schulen und die Kita-Förderung profitieren sollen.

Die Kulturförderung, die zuvor stark gekürzt worden war, steigt nun um fast acht Millionen Euro. Für die Hochschulen gibt es gemischte Nachrichten: Zwar konnten Kürzungen in Höhe von 30 Millionen Euro abgewendet werden, doch die Grundfinanzierung sinkt weiterhin um 120 Millionen Euro. Die strukturelle Neuverschuldung bleibt bei 2,5 Milliarden Euro und liegt damit unter der gesetzlichen Obergrenze.

Auffällig ist das Fehlen eines dritten kostenfreien Kindergartenjahres, das trotz früherer Diskussionen gestrichen wurde.

Der Haushalt 2026 vereint Rekordausgaben mit strenger Personalpolitik und kontrollierter Kreditaufnahme. Schulen, soziale Projekte und die Polizeiausrüstung werden aufgestockt, während Kultur und Hochschulen nur teilweise entlastet werden. Der Plan spiegelt damit sowohl finanzielle Vorsicht als auch gezielte Investitionen in zentrale Bereiche wider.