Nordhausen startet umstrittenes Pilotprojekt: Junger Bürgergeldempfänger arbeiten für 1,20 Euro pro Stunde

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Ein Anschlagbrett mit verschiedenen Plakaten.

Nordhausen startet umstrittenes Pilotprojekt: Junger Bürgergeldempfänger arbeiten für 1,20 Euro pro Stunde

Nordhausen startet umstrittenes Pilotprojekt: Junge Bürgergeld-Empfänger sollen für 1,20 Euro pro Stunde arbeiten In Nordhausen soll ein umstrittenes Pilotprojekt an den Start gehen, das junge Bürgergeld-Bezieher ohne Berufsausbildung verpflichtet, für 1,20 Euro pro Stunde zu arbeiten. Rund 220 Teilnehmende – darunter 60 als besonders schwierige Fälle eingestufte Personen – werden an der dreimonatigen Testphase der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen. Landrat Matthias Jendricke (SPD) äußerte indes Bedenken gegenüber dem Kurs seiner Partei in der Unterstützung junger Leistungsbeziehender. Die von der SPD initiierte Maßnahme richtet sich an unter 25-Jährige, die entweder noch keine Berufsausbildung begonnen oder diese abgebrochen haben. Sie sollen bis zu 40 Stunden pro Woche in gemeinnützigen Werkstätten, im öffentlichen Dienst oder in Pflegeeinrichtungen arbeiten. Ziel des Programms ist es, die Teilnehmenden zu motivieren und sie wieder in Ausbildung oder Beschäftigung zu integrieren. Bei Verweigerung der Teilnahme droht eine Kürzung der Leistungen um zehn Prozent. Nach Abschluss der Testphase sollen die Ergebnisse ausgewertet werden, bevor über eine dauerhafte Einführung des Bürgergeld-Programms entschieden wird. Das Nordhäuser Pilotprojekt setzt junge Bürgergeld-Empfänger unter Druck, eine Arbeit aufzunehmen. Mit etwa 220 Teilnehmenden – darunter auch schwierige Fälle – wird der Erfolg der Maßnahme nach drei Monaten bewertet. Landrat Matthias Jendricke zeigte sich skeptisch gegenüber dem Ansatz seiner Partei in der Förderung junger Leistungsbeziehender.