Nordex sichert Millionenauftrag – doch die Aktie stürzt überraschend ab

Admin User
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Ein Zug auf der rechten Seite des Bildes, mit Bäumen auf der linken Seite und Himmel oben.

Nordex sichert Millionenauftrag – doch die Aktie stürzt überraschend ab

Nordex AG sichert Großauftrag für 12 Windkraftanlagen – Aktie rutscht dennoch ab

Die Nordex AG hat einen bedeutenden neuen Auftrag über 12 Windturbinen erhalten, doch die Aktie des Unternehmens gab nach der Bekanntgabe deutlich nach. Der Kursrückgang erfolgte trotz einer starken Performance in diesem Jahr: Seit Januar hat sich der Wert der Aktie mehr als verdoppelt. Anleger reagierten mit einer klassischen „Sell the News“-Strategie und trieben den Kurs an einem einzigen Tag um 4,47 % nach unten.

Der neue Auftrag umfasst 12 Turbinen des Typs N133/4.8, die eine zusätzliche Leistung von rund 60 Megawatt (MW) bringen sollen. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant, und der Vertrag beinhaltet eine langfristige Premium-Servicevereinbarung.

Trotz des Rücksetzers bleiben Analysten optimistisch für die Zukunft von Nordex. Die Investmentbank Jefferies setzte ein Kursziel von 31 Euro, während Kepler Cheuvreux ihren „Markt-to-Market“-Fair-Value-Schätzung von 21 auf 26 Euro anhob. Aktuell notiert die Aktie fast genau auf diesem angepassten Niveau.

Auch die Prognosen für 2025 wurden verbessert: Der erwartete Umsatz liegt nun zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro. Die konsolidierte EBITDA-Marge wurde auf 7,5–8,5 % angehoben (zuvor: 5–7 %), was die starke operative Performance widerspiegelt. Eine kostenlose Analyse vom 22. November bot Anlegern zusätzliche Orientierung, ob sie die Aktie kaufen oder halten sollten.

Der jüngste Ausverkauf hat die technische Position der Aktie geschwächt – nun rückt die Unterstützungszone bei 25 Euro in den Fokus.

Trotz des aktuellen Einbruchs hat die Nordex-Aktie seit Jahresbeginn über 118 % zugelegt. Analysten stehen weiterhin hinter dem Unternehmen und verweisen auf verbesserte Margen und Umsatzwachstum. Der neue Großauftrag festigt die Position des Konzerns im Windenergiemarkt, auch wenn kurzfristige Schwankungen bleiben.