Nokia-Mitarbeiter kämpfen gegen Standortschließung in München bis 2030

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Eine Gruppe von Menschen, die auf einer Straße stehen und Schilder und Fahnen halten, mit Gebäuden, Bäumen und Himmel im Hintergrund.

Nokia-Mitarbeiter kämpfen gegen Standortschließung in München bis 2030

Nokia-Aktie: Widerstand formiert sich!

Teaser: Trotz guter Börsenperformance plant Nokia Stellenstreichungen. Mitarbeiter in München und anderen europäischen Standorten organisieren Widerstand gegen die Standortstrategie.

13. Dezember 2025, 13:32 Uhr

Der finnische Telekommunikationsriese Nokia hat Pläne bekannt gegeben, seinen Standort in München bis 2030 zu schließen – bis zu 770 Arbeitsplätze stehen damit auf dem Spiel. Die Entscheidung hat Proteste von Beschäftigten und Gewerkschaften ausgelöst, die warnen, der Schritt gefährde lokale Innovation und Beschäftigungsstabilität.

Nokia hatte seine schrittweise Schließungsstrategie bereits früher in diesem Jahr vorgestellt und das Münchner Werk im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms ins Visier genommen. Mitarbeiter und die IG Metall reagierten umgehend: Sie organisierten Kundgebungen, starteten eine Petition und verurteilten die Kürzungen öffentlich. Mittlerweile haben sich Kollegen aus Frankreich, Griechenland und Italien dem Widerstand angeschlossen und bilden eine grenzüberschreitende Front gegen den Arbeitsplatzabbau.

Die geplante Schließung bleibt für 2030 terminiert, wobei 500 bis 770 Münchner Beschäftigte vor einer ungewissen Zukunft stehen. Nokias Fokus auf Effizienzsteigerung steht damit im scharfen Kontrast zu den Forderungen der Belegschaft nach Erhalt der Arbeitsplätze und des Standorts. Jede Anpassung der Unternehmensstrategie könnte nun sowohl die Marktentwicklung als auch die Arbeitsbeziehungen beeinflussen.