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Ein Baum mit einem prominenten Loch in einem seiner Zweige, umgeben von grünen Blättern und anderen Zweigen.

Zukunft der Bankfiliale: "Der Trend geht hin zu zweiten und dritten Konten" - Deutsche Banken im Umbruch: Warum Kunden heute mehrere **Girokonten** und digitale Services bevorzugen

Das Gesicht des Bankwesens in Deutschland verändert sich rasant. Kunden unterhalten mittlerweile mehrere Konten und bevorzugen digitale Interaktionen – eine Entwicklung, die die Bankenlandschaft grundlegend umgestaltet. Fast ein Fünftel der Deutschen (18 %) besitzt vier oder mehr Bankkonten, ein klarer Trend zur Diversifizierung. Der durchschnittliche Kunde nimmt jährlich 134 Mal Kontakt zu seiner Bank auf, wobei 75 Prozent dieser Interaktionen digital stattfinden. Diese Verschiebung führt zu einem Rückgang von Filialen, insbesondere in ländlichen Regionen, da Kunden vermehrt auf Online- und Mobile-Banking setzen. Der Aufstieg von Direkt- und rein digitalen Banken ist bemerkenswert: Mittlerweile wird jedes zweite Girokonto bei solchen Instituten eröffnet. Dennoch halten traditionelle Banken 84 Prozent der Einlagen – ein Zeichen dafür, dass Kunden eine Mischung aus Alt und Neu bevorzugen. Ältere Kundengruppen bleiben die ertragreichste Zielgruppe und tragen den Großteil der Bankumsätze. Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Anzahl der jährlichen Bankkontakte auf 40 bis 50 Mal präzisiert, wobei 70 bis 80 Prozent davon digital ablaufen. Kunden legen Wert auf schnellen Zugang zu Dienstleistungen und weniger darauf, stets denselben Berater zu sprechen. Dies hat in der klassischen Filialbank zu einem Umstieg auf team- oder poolbasierte Kundenservice-Modelle geführt. Direktbanken hingegen tun sich mit einfachen, seltenen Aufgaben und individueller Finanzberatung schwer. Bankfilialen bleiben jedoch unverzichtbar – etwa für große Finanzentscheidungen oder die Neukundengewinnung: Die Hälfte aller neuen Konten in Europa wird noch immer persönlich eröffnet. Gleichzeitig zeigen sich Kunden mit digitalen Services zufriedener, da viele Transaktionen online einfacher abzuwickeln sind. Die deutsche Bankenbranche befindet sich im Wandel: Kunden verwalten mehrere Konten und setzen auf digitale Lösungen. Traditionelle Institute verwalten zwar weiterhin den Großteil der Einlagen und spielen bei wichtigen Entscheidungen eine zentrale Rolle, doch digitale Angebote decken den Alltagsbedarf und steigern die Kundenzufriedenheit.