Bundesländer blockieren Sparpläne der Bundesregierung für defizitäre Krankenhäuser

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Ein Rettungswagen steht links neben einer Straße, während auf der rechten Seite ein Zelt viele Menschen schützt, mit einem Tisch und einem Stuhl in der Nähe.

Bundesländer gegen Kliniksparpaket - Gerlach fordert Verbesserungen - Bundesländer blockieren Sparpläne der Bundesregierung für defizitäre Krankenhäuser

Die Bundesländer wehren sich gegen die geplanten Kürzungen der Bundesregierung im Gesundheitsbereich. Die vorgeschlagenen Einsparungen von jährlich zwei Milliarden Euro stoßen auf scharfe Kritik – besonders betroffen wären vor allem die Krankenhäuser. Heute stimmt der Bundesrat darüber ab, ob er über den Vermittlungsausschuss Nachbesserungen fordern wird.

Der Plan der Bundesregierung sieht vor, die Ausgaben im Gesundheitswesen um zwei Milliarden Euro pro Jahr zu senken. Davon entfielen 1,8 Milliarden Euro allein auf die Krankenhäuser. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt, dass bereits jetzt drei Viertel der deutschen Krankenhäuser defizitär arbeiten.

Das Ergebnis der heutigen Abstimmung im Bundesrat wird die weiteren Schritte zur Finanzierung des Gesundheitswesens bestimmen. Sollte der Vermittlungsausschuss angerufen werden, folgen weitere Verhandlungen über das Sparpaket. Krankenhäuser und Landesregierungen beobachten die Entwicklungen mit großer Spannung, denn der finanzielle Druck auf den Sektor wächst stetig.