Aumovio sichert sich kritische China-Chips – trotz schwacher Quartalszahlen

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Ein Banner mit dem Text "Heritage Motor Center" und einer Zeichnung eines Autos.

Conti-Ableger Aumovio erhält Nexperia-Chips aus China - Aumovio sichert sich kritische China-Chips – trotz schwacher Quartalszahlen

Aumovio, der neu unabhängige Automobilzulieferer, hat eine entscheidende Lizenz der chinesischen Regierung für den Import von Nexperia-Chips erhalten. Trotz eines schwierigen Quartals setzt das Unternehmen auf dieses Abkommen, um seine Geschäfte zu stärken.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (EBIT) von Aumovio sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent. Der Umsatz ging ebenfalls um 6,9 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zurück – und das trotz eines weltweiten Anstiegs der Automobilproduktion. Die Betriebsmarge schrumpfte von 4,5 auf 3,3 Prozent, obwohl die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sanken. Aumovio verbuchte einen Nettoverlust von 19 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 73 Millionen Euro im Vorjahr.

Das in Frankfurt ansässige Unternehmen, das an über 100 Standorten weltweit tätig ist, sichert sich zunehmend Aufträge chinesischer Automobilhersteller. Erst kürzlich erhielt es eine Lizenz für den Bezug kritischer Chips aus China – bestätigt wurde, dass Aumovio zu den Empfängern einer solchen Exportlizenz für Nexperia-Chips gehört. Die Chips werden zunächst an den Standort des Unternehmens in Budapest geliefert, bevor sie weiterverteilt werden. Als eigenständiges Unternehmen kann Aumovio seine Prozesse nun gezielter auf die Automobilbranche ausrichten und effizienter arbeiten.

Die jüngsten Finanzzahlen von Aumovio zeigen zwar ein herausforderndes Quartal, doch die neu gewonnene Unabhängigkeit und die gesicherte Importlizenz für wichtige Chips aus China eröffnen dem Unternehmen Wachstumschancen und mehr Effizienz in der Automobilzuliefererbranche.