Wie Thüringen mit Weihnachtshandwerk die Welt verzaubert

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Ein mit Lichtern geschmückter Weihnachtsbaum steht vor einem Vorhang und einem Topf mit einer Pflanze.

Nicht das Erzgebirge: Thüringens Wiegen der Weihnachtskunst - Wie Thüringen mit Weihnachtshandwerk die Welt verzaubert

Babywiege: Thüringens Wiege der Weihnachtskunst

Babywiege: Thüringens Wiege der Weihnachtskunst

Babywiege: Thüringens Wiege der Weihnachtskunst

  1. Dezember 2025, 07:01 Uhr

Thüringen gilt seit jeher als das Herzstück deutscher Weihnachtshandwerkskunst – von Glaschmuck bis zu Nussknackern. Die Traditionen der Region reichen Jahrhundert zurück und wurden von Not und Einfallsreichtum geprägt. Heute bewahren Holzschnitzer, Glasbläser und Papiermaché-Künstler diese Fertigkeiten während der Festtage lebendig.

Die Wurzeln des Thüringer Weihnachtshandwerks liegen oft im Mangel. Im 19. Jahrhundert erfanden Glasbläser in Lauscha aus Armut zarte Christbaumkugeln, die schnell zum weltweiten Erfolg wurden. Verlage in Sonneberg exportierten sie in alle Welt, und Lauscha entwickelte sich zum Marktführer – aus schlichtem Glashandwerk entstand eine blühende Industrie.

Thüringens Weihnachtsbräuche überdauern durch Tradition und Anpassung. Glasornamente aus Lauscha, Nussknacker aus südthüringischen Werkstätten und Krippenszenen aus der Rhön finden noch immer ihren Weg in Haushalte weltweit. In Schulen und kleinen Ateliers weitergegebene Techniken sorgen dafür, dass diese Handwerkskunst ein lebendiger Teil der regionalen Identität bleibt.