Wadephul attackiert AfD-Mitglieder wegen Russland-Kontakte und fordert Rückkehr der Wehrpflicht

Wadephul kritisiert die Nähe von AfD-MPs zu Russland - Wadephul attackiert AfD-Mitglieder wegen Russland-Kontakte und fordert Rückkehr der Wehrpflicht
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat scharf Mitglieder der AfD für ihre Verbindungen zu Russland kritisiert. Auf dem 77. Landesparteitag der CDU in Neumünster, Schleswig-Holstein, warf er ihnen vor, deutsche Werte zu verraten. Wadephul forderte zudem eine erneute Wertschätzung für den Militärdienst und verteidigte Pläne zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht.
Bei der Veranstaltung betonte Wadephul, "wahre Patrioten gehören nicht in die AfD". Besonders nannte er die Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré und Rainer Rothfuß, den sächsischen Landesvorsitzenden Urban sowie den AfD-Europaabgeordneten Neuhoff, die an einer Konferenz in Sotschi teilgenommen hatten. Diese Politiker stehen wegen ihrer engen Kontakte zur russischen Regierung in der Kritik.
Wadephul ging noch weiter und erklärte: "Wer zum deutschen Vaterland steht, macht keine gemeinsame Sache mit Russland." Zudem wies er darauf hin, dass Birgit Bessin und Rothfuß mehrfach Besuchergruppen zur russischen Botschaft in Berlin begleitet hätten.
Über die Außenpolitik hinaus unterstrich Wadephul die Bedeutung des Militärdienstes. Er argumentierte, "der Dienst in der Bundeswehr sollte als Ehre angesehen werden", und betonte: "Wir müssen größten Respekt denen entgegenbringen, die diese Pflicht für uns erfüllen." Das Tragen des deutschen Abzeichens solle mit Stolz verbunden sein. Seine Äußerungen stehen im Zusammenhang mit Bestrebungen, die allgemeine Wehrpflicht wieder einzuführen.
Die Aussagen des CDU-Politikers verdeutlichen die wachsenden Spannungen zwischen den etablierten Parteien und der AfD in Fragen der außenpolitischen Loyalität. Seine Forderung nach mehr Anerkennung für den Militärdienst spiegelt breitere Anstrengungen wider, die Verteidigungspolitik des Landes zu stärken. Die Debatte über die Wehrpflicht und politische Loyalität wird voraussichtlich in den kommenden Monaten weitergehen.

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