Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze

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Eine Kirche ist prominent in der Bildmitte zu sehen.

Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze - Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze

Vatikan zieht Diözesegrenzen neu

Vatikan zieht Diözesegrenzen neu

Vatikan zieht Diözesegrenzen neu

  1. Dezember 2025, 10:33 Uhr

In Bayern stehen den katholischen Diözesen kleine, aber bedeutende Veränderungen bevor. Der Vatikan hat eine Neuordnung der Grenzziehung zwischen den Bistümern Bamberg und Eichstätt genehmigt, die nur wenige hundert Gläubige betrifft. Die Anpassung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.

Der Antrag zur Verschiebung der Diözesangrenze war am 15. November 2024 beim Vatikan eingereicht worden. Initiiert wurde er von den Bischöfen beider Bistümer – Dr. Franz Schickl (Bamberg) und Dr. Gregor Maria Hanke (Eichstätt) – sowie dem Eichstätter Diözesanbischof Dr. Werner Radermacher und Vertretern der jeweiligen Diözesanräte. Ziel des Vorhabens war es, die Grenze an die bestehenden seelsorgerischen Strukturen anzupassen.

Mit der Neuregelung wechselt die Pfarrei St. Gabriel im Süden Nürnbergs von der Zuständigkeit Eichstätts zu Bamberg. Gleichzeitig fallen mehrere Gemeinden im Raum Ansbach künftig unter das Bistum Eichstätt. Von der Umstrukturierung betroffen sind 340 Katholiken in Nürnberg und 411 in Ansbach. Kirchenvertreter bezeichnen die Änderung als ausgewogenen Ausgleich, insbesondere mit Blick auf die Verteilung der Kirchensteuer. Obwohl die Anpassung nur geringfügig ausfällt, spiegeln die neuen Grenzen nun besser die aktuellen Gemeindestrukturen wider.

Die aktualisierte Grenzziehung gilt offiziell ab dem 1. Januar 2026. Zwar sind nur verhältnismäßig wenige Gläubige direkt betroffen, doch die Neugliederung erleichtert die administrative und seelsorgerische Arbeit. Beide Bistümer begrüßen die Entscheidung als pragmatischen Schritt nach vorn.