Vater und Sohn dringen illegal in Tunnel der Gedenkstätte Mittelbau-Dora ein – und lösen Großfahndung aus

Vater und Sohn lösen Großeinsatz im KZ-Tunnel - Vater und Sohn dringen illegal in Tunnel der Gedenkstätte Mittelbau-Dora ein – und lösen Großfahndung aus
In Nordhausen wurde kürzlich eine großangelegte Suchaktion ausgelöst, nachdem ein Vater und sein Sohn versucht hatten, illegal in die abgesperrten Bereiche des Tunnelnetzes der Gedenkstätte Mittelbau-Dora einzudringen. Das Duo, das sich zunächst versteckt hielt, wurde inzwischen identifiziert und wegen Hausfriedensbruchs angeklagt bei der Ausländerbehörde.
Der Vorfall begann, als ein 50-jähriger Mann und sein 19-jähriger Sohn eine abenteuerliche Erkundung des Kohnstein-Tunnelkomplexes planten – ohne zu wissen, dass das Gelände für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Der Vater hatte seine Ex-Frau über die Pläne informiert, die daraufhin die Behörde alarmierte.
Die Polizei leitete eine großangelegte Suchaktion ein, um die beiden Männer ausfindig zu machen. Bodenkräfte, ein Spürhund und ein Hubschrauber wurden für die Suche eingesetzt. Die später als Julian D. (26) und Niels G. (23) identifizierten Männer hatten sich nach der Entdeckung der Polizeimaßnahmen versteckt. Später nahmen sie telefonisch Kontakt zu einem Verwandten auf.
Julian D. und Niels G. wurden wegen Hausfriedensbruchs angeklagt und müssen eine Strafe von 1.900 Euro zahlen, da sie die aufwendige Polizeiaktion ausgelöst hatten. Die Gedenkstätte Mittelbau-Dora ist ein historischer Ort, und die Behörde erinnert die Öffentlichkeit daran, dass das Betreten gesperrter Bereiche nicht nur illegal, sondern auch eine Respektlosigkeit gegenüber der Bedeutung der Stätte darstellt.

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