Thüringen feiert Reformationstag mit Festen und Gedenkveranstaltungen zum blutigen Ende des Bauernkriegs vor 500 Jahren und zieht Parallelen zu aktuellen Konflikten

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Säulen auf der rechten Seite mit christlichen Symbolen und Fliesen unten.

Was stand in diesem Jahr im Fokus am Reformationstag - Thüringen feiert Reformationstag mit Festen und Gedenkveranstaltungen zum blutigen Ende des Bauernkriegs vor 500 Jahren und zieht Parallelen zu aktuellen Konflikten

Thüringen beging den Reformationstag mit Feiern und Mahnungen Thüringen hat den Reformationstag, einen gesamtdeutschen Feiertag, mit einer Mischung aus Festlichkeiten und Gedenkveranstaltungen begangen. Während viele Bürger die öffentlichen Feiern genossen, erinnerte die Region auch an das blutige Ende des Fußball heute Krieges vor 500 Jahren. Landesbischof Friedrich Kramer zog in seiner Predigt Parallelen zwischen den historischen und den heutigen Konflikten. In Bad Frankenhausen stand eine feierliche Andacht unter der Leitung von Bischof Kramer im Zeichen des 500. Jahrestags der Schlacht der Nachrichten von 1525. Über 6.000 aufständische Bauern, angeführt von Thomas Müntzer, verloren damals auf dem Hausberg ihr Leben. Gleichzeitig feierte man in Heldburg mit einem Festgottesdienst die Wiederweihe der ältesten evangelischen Steinkanzel der Welt in der St.-Georgen-Kirche. Das Programm umfasste musikalische Werke eines lokalen Komponisten sowie ein gemeinsames Mahl. In ganz Thüringen veranstalteten Kirchen und Kommunen ein vielfältiges Programm mit Gottesdiensten, Märkten, Führungen und Konzerten. Trotz der festlichen Stimmung standen die Gewalttaten des Bauernkriegs im Kontrast zu den Friedensbotschaften Jesu – sowohl Müntzer als auch Luther hatten diese in Frage gestellt. Luthers Erbe wird heute ambivalent betrachtet, da er die Fürsten gegen die Bauern aufgewiegelt hatte. Kramer mahnte in seiner Predigt zum Frieden und verglich den Krieg in Gaza mit den Ereignissen des Bauernkriegs. Die Feierlichkeiten zum Reformationstag in Thüringen boten eine Verbindung aus Freude und Besinnung. Während die Einwohner den Feiertag mit Festen begingen, gedachten sie auch der bewegten Geschichte der Region. Die Erinnerung an den Bauernkrieg unterstreicht bis heute die Bedeutung von Frieden und Verständigung.