„Tatort: Licht“ – Sekte, verschwundenes Kind und ein tödliches Geheimnis

Existiert die Lichtsekte aus dem Frankfurter 'Tatort' wirklich? - „Tatort: Licht“ – Sekte, verschwundenes Kind und ein tödliches Geheimnis
Neue Tatort-Folge „Licht“ – Frankfurter Ermittler auf der Spur einer Sekte und eines verschwundenen Kindes
In der neuen Tatort-Folge „Licht“ ermitteln die Frankfurter Kommissarinnen Maryam Azadi und Hamza Kulina in einem Fall, der eine mysteriöse Sekte mit dem Verschwinden eines Kindes verbindet. Der Fall beginnt, als eine seit sechs Jahren laufende Vermisstenermittlung eines Sechsjährigen plötzlich wiederaufgenommen wird. Die fiktive Gruppe der Serie lehnt sich dabei an reale Randgruppen an.
Die Folge thematisiert auch die Vermisstenstatistiken in Deutschland, wo die meisten Fälle aufgeklärt werden – doch einige bleiben jahrelang ungelöst.
Im Mittelpunkt steht ein Kind, das vor sechs Jahren spurlos verschwand und seitdem als tot galt. Als neue Beweise auftauchen, führen die Spuren die Ermittler zu „Mondzimmer“, einer abgelegenen Sekte. Die Gruppe, die sich selbst als „Licht der Welt“ bezeichnet, behauptet, durch Licht zu heilen – doch hinter der Fassade verbirgt sich ein düsteres Geheimnis: Kinder, die gegen ihre Regeln verstoßen, werden eingeschlossen.
Die Mutter des Kindes, Anna Reiter, wendet sich in einer verzweifelten Online-Bitte an die Öffentlichkeit. Daraufhin meldet sich ein Unbekannter, der behauptet, das Kind lebe – doch er verlangt Geld für seine Informationen. Kommissarin Azadi, die den Fall ursprünglich bearbeitet hatte, warnt Reiter davor, den Informanten zu treffen oder das geforderte Lösegeld zu zahlen. Doch dann kommt es zum Mord – und Reiter selbst verschwindet spurlos, was die Ermittler zu der Frage führt, ob sie in die Tat verwickelt sein könnte.
Hinter den Kulissen wurde „Tatort: Licht“ parallel zu „Tatort: Fackel“ gedreht, dem nächsten Fall des Ermittlerduos, der 2026 ausgestrahlt wird. Dort geht es um einen tödlichen Hochhausbrand und einen Vorstandsvorsitzenden mit politischen Verbindungen. Beide Geschichten greifen reale Probleme auf: Sekten, ungelöste Vermisstenfälle und systemische Versäumnisse.
Laut Stand Mai 2024 galten in Deutschland 1.800 Kinder als vermisst, wobei 96,7 Prozent der Fälle aufgeklärt werden konnten. Doch etwa drei Prozent der Langzeitvermissten – also Fälle, die nach sechs Monaten noch ungelöst sind – bleiben offen. Die fiktive Sekte der Folge ist zwar erfunden, doch sie spiegelt die Gefahren wider, die von extremistischen Gruppen ausgehen, die verletzliche Menschen ausnutzen.
Die Episode verbindet Krimi-Spannung mit realen gesellschaftlichen Themen wie Vermisstenfällen und dem Einfluss von Sekten. Azadis und Kulinas Ermittlungen decken die Risiken unkontrollierter Gruppen und das Leid auf, das ungelöste Fälle hinterlassen. In „Tatort: Fackel“, ihrem nächsten Fall, werden sich die beiden erneut mit komplexen, sozial relevanten Mysterien befassen.

Schwerer Unfall an Heiligabend: Autofahrer verliert Kontrolle auf A46 bei Meschede
Ein 27-Jähriger verlor an Weihnachten die Herrschaft über sein Auto – doch das Glück war auf seiner Seite. Warum der Unfall so glimpflich endete.

Polymarket startet eigenes Ethereum-Layer-2-Netzwerk und sperrt deutschen Marktzugang
Eine radikale Wende bei Polymarket: Eigenes Blockchain-Netzwerk, neuer Token – doch deutsche Nutzer bleiben außen vor. Was steckt hinter den regulatorischen Hürden?

Ex-Verfassungsrichter fordert Klarnamen-Pflicht gegen Hass im Netz – doch ist sie umsetzbar?
Ein radikaler Vorschlag gegen digitale Giftigkeit: Sollten wir uns im Netz alle mit echtem Namen zeigen? Der frühere Verfassungsgerichtspräsident erklärt, warum das schwieriger ist, als es klingt. Doch die Debatte hat gerade erst begonnen.



