Rekordzahl an Wehrdienstverweigerungen erschüttert Deutschland im Jahr 2024

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Eine Gruppe von Soldaten in Uniform und Mützen salutiert.

Minister Prien bereitet sich auf mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht vor - Rekordzahl an Wehrdienstverweigerungen erschüttert Deutschland im Jahr 2024

In Deutschland haben die Anträge auf Wehrdienstverweigerung den höchsten Stand seit 2011 erreicht. Bis Ende Oktober dieses Jahres hatten 3.034 Menschen einen Wehrdienstantrag gestellt, um den Wehrdienst zu verweigern. Die Bundesregierung schließt jedoch eine Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht aus und prüft stattdessen ein neues freiwilliges Programm.

Der Anstieg der Kriegsdienstverweigerungen verläuft stetig: 2023 gab es 1.079 Anträge, doch in diesem Jahr hat sich die Zahl mit bereits 2.249 Anträgen mehr als verdoppelt. Über die Hälfte der diesjährigen Antragsteller hatte zuvor keine militärische Erfahrung.

Die Regierung setzt weiterhin auf freiwilligen Wehrdienst statt auf eine allgemeine Wehrpflicht. Angesichts der steigenden Zahlen bei der Kriegsdienstverweigerung werden die Gespräche im Dezember darüber entscheiden, wie ein ziviler Ersatzdienst wieder eingeführt werden könnte. Die endgültige Entscheidung hängt vom Ergebnis dieser Beratungen ab.