Rekordzahl an Bergunfällen in Sachsen: Warum Outdoor-Sportler jetzt aufpassen müssen

Admin User
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Mehrere Menschen auf Fahrrädern auf einer Straße mit Gras daneben, umgeben von Bäumen, Laternenmasten und Gebäuden, mit Bergen im Hintergrund.

Bergrettung zieht Bilanz: Mehr Unfälle beim Radfahren - Rekordzahl an Bergunfällen in Sachsen: Warum Outdoor-Sportler jetzt aufpassen müssen

Der Bergrettungsdienst Sachsen warnt Outdoor-Fans nach Rekordjahr an Unfällen in den Mittelgebirgen

Der Bergrettungsdienst in Sachsen hat nach einem Rekordjahr an Unfällen in den heimischen Mittelgebirgen eine dringende Warnung an Naturliebhaber und Sportbegeisterte gerichtet. Zwar bleibt Wandern die häufigste Ursache für Einsätze, doch auch beim Snowboarden und Rodeln hat es einen deutlichen Anstieg an Vorfällen gegeben.

Allein im Jahr 2025 verzeichnete der Rettungsdienst 47 Einsätze wegen Fahrradunfällen – wobei keine spezifischen Daten für das sächsische Bergland vorliegen. Dieser Anstieg an radbezogenen Notfällen unterstreicht, wie wichtig es für alle Outdoor-Aktivisten ist, ihre Routen vorab zu planen, das Wetter zu prüfen und ihre körperliche Verfassung realistisch einzuschätzen, bevor es losgeht.

Mit 152 Einsätzen führten Wanderunfälle weiterhin die Statistik an. Doch besonders dramatisch stieg die Zahl der Vorfälle beim Snowboarden und Rodeln: 2025 gab es 124 Einsätze – ein Anstieg gegenüber 86 im Vorjahr. Auch Ski- und Langlaufunfälle nahmen zu und erforderten 194 Einsätze (2024: 141). Dagegen ging die Zahl der Kletterunfälle leicht auf 20 zurück.

Der Bergrettungsdienst warnt, dass Rodelunfälle oft unterschätzt werden, und rät dringend zum Tragen eines Helms. Einige Fahrrad- und Klettersteigunfälle im Jahr 2025 endeten mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich – ein deutlicher Appell, Sicherheitsvorkehrungen ernst zu nehmen.

Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch lobte das ehrenamtliche Engagement des Bergrettungsdienstes. Doch die Rekordzahl an Einsätzen 2025 zeigt, wie entscheidend es ist, dass alle Natursportler Sicherheit an erste Stelle setzen. Wer die Ratschläge des Rettungsdienstes beherzigt und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen trifft, kann die Natur verantwortungsvoll und sicher genießen.