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Unterkünfte mit Säulen und Räumen, umgeben von einer Grasfläche.

Mehr Ukrainer in Arbeit - Integration braucht Zeit - Mehr Ukrainer in Arbeit - Integration braucht Zeit

Mehr Ukrainer in Arbeit – Integration braucht Zeit

Mehr Ukrainer in Arbeit – Integration braucht Zeit

Mehr Ukrainer in Arbeit – Integration braucht Zeit

  1. Dezember 2025

Die Zahl der erwerbstätigen Ukrainer in Sachsen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Mittlerweile haben rund 12.400 Menschen aus der Ukraine einen Arbeitsplatz im Freistaat – fast 2.900 mehr als noch 2023. Dennoch tun sich viele weiterhin schwer, eine Anstellung zu finden oder eine feste Position zu bekommen.

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben Zehntausende Geflüchtete in Sachsen eine neue Heimat gefunden. Fast die Hälfte der in Deutschland lebenden Ukrainer plant, langfristig zu bleiben, doch der Einstieg in den Arbeitsmarkt gestaltet sich ungleich. Die Beschäftigungsquote der Ukrainer in Sachsen liegt bei 30,6 Prozent – deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 37,4 Prozent.

Die meisten arbeiten in der Industrie, im Gastgewerbe, im Einzelhandel oder auf Baustellen. Andere sind im Bildungsbereich, in der Kinderbetreuung oder in Zeitarbeitsfirmen tätig. Nur etwa ein Drittel übt Helfertätigkeiten aus, was darauf hindeutet, dass viele Geflüchtete mit guten Qualifikationen nach Deutschland kommen. Zudem sind 2.200 Ukrainer in Minijobs beschäftigt – 200 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind fast 12.700 arbeitslos gemeldet.

Um die Integration zu fördern, koordiniert die Landesregierung Sprach- und Integrationskurse, an denen derzeit 3.400 Menschen teilnehmen. Lokale Organisationen wie der Sächsische Flüchtlingsrat sowie Initiativen in Chemnitz und Dresden bieten zudem Sprachkurse, Beratung und Unterstützung bei der Jobvermittlung an.

Zwar finden immer mehr Ukrainer den Weg in den sächsischen Arbeitsmarkt, doch bleiben Hürden auf dem Weg zur vollen Integration bestehen. Der Freistaat baut Sprach- und Qualifizierungsangebote weiter aus, um Geflüchteten den Einstieg in stabile Beschäftigungsverhältnisse zu erleichtern. Noch sind viele auf prekäre Jobs angewiesen oder trotz ihrer Qualifikationen ohne Arbeit.