KI-Beratung und digitale Konten verändern das Banking in Deutschland

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch sitzen und auf einen Laptop schauen, mit mehreren Flyern mit verschiedenen Werbeanzeigen daneben.

Bankkunden zunehmend offen für AI-Beratung - KI-Beratung und digitale Konten verändern das Banking in Deutschland

Bankkunden zeigen zunehmende Offenheit für KI-Beratung

Bankkunden zeigen zunehmende Offenheit für KI-Beratung

  1. Dezember 2025

Die Bankgewohnheiten in Deutschland verändern sich, da digitale Dienstleistungen immer beliebter werden. Zwar schätzen noch viele Kunden traditionelle Filialen, doch eine wachsende Zahl bevorzugt inzwischen Online-Lösungen und KI-gestützte Angebote. Dieser Trend spiegelt einen grundlegenden Wandel wider, wie Menschen ihr Geld verwalten.

Fast 80 Prozent der deutschen Bankkunden besuchen Filialen selten oder nie, doch die Hälfte legt Wert darauf, dass es überhaupt physische Standorte gibt. Bei wichtigen Finanzentscheidungen ziehen 40 Prozent der unter 35-Jährigen eine persönliche Beratung vor. Über alle Altersgruppen hinweg hält knapp die Hälfte face-to-face-Gespräche für unverzichtbar.

Das digitale Banking gewinnt an Boden: 20 Prozent der Verbraucher nutzen traditionelle Banken gar nicht mehr. Weitere 31 Prozent könnten sich vorstellen, ihr Hauptkonto bei einem Digitalanbieter zu eröffnen. Auch KI-Tools finden zunehmend Akzeptanz: Ein Drittel der Kunden nutzt sie bereits oder plant, es bald zu tun. Allerdings erlauben derzeit nur 4 Prozent der KI, automatisch Geld zu überweisen – doch 24 Prozent könnten sich dies künftig vorstellen.

Der Markt selbst hat sich rasant gewandelt. Die Berliner N26 wuchs nach 2015 schnell, sah sich aber zwischen 2020 und 2024 mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Trade Republic, ursprünglich ein Broker, expandierte seit 2019 stark als Bank. Etablierte Namen wie die ING Deutschland und die DKB rüsteten ihre digitalen Services auf, um konkurrenzfähig zu bleiben. Gleichzeitig drangen ausländische Anbieter wie Revolut, bunq und Monese mit unterschiedlichen Lizenzmodellen auf den Markt. Auch plattformgebundene Banken wie C24 (Check24) und Klarna erweiterten ihr Angebot um Banking-Funktionen und nutzten dabei ihre bestehenden Ökosysteme.

Zwei klare Trends zeichnen sich ab: Schnell wachsende Herausforderer ziehen Risikokapital an, gefolgt von regulatorischen Eingriffen und Marktbereinigungen. Gleichzeitig investierten traditionelle Banken massiv in Apps und Fintech-Lösungen, um ihre Kunden zu halten.

Die Entwicklung hin zum digitalen Banking in Deutschland beschleunigt sich, immer mehr Kunden setzen auf Online- und KI-gestützte Dienstleistungen. Dennoch behalten Filialen für viele ihren Wert – besonders bei komplexen Finanzfragen. Der Markt bleibt in Bewegung, während neue Akteure hinzukommen und etablierte Institute sich an veränderte Anforderungen anpassen.