Israels Botschafter warnt vor linksextremem **Antisemitismus** in **Deutschland**

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Das Bild zeigt zwei Plakate an der linken Wand und mehrere Plakate an der rechten Wand.

Israelischer Botschafter: Linker Antisemitismus ist gefährlichster - Israels Botschafter warnt vor linksextremem **Antisemitismus** in **Deutschland**

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat vor der wachsenden Bedrohung durch linksextremen Antisemitismus im Land gewarnt. Seine Äußerungen erfolgen vor dem Hintergrund der jüngsten Absage eines Auftritts der Münchner Philharmoniker unter der Leitung des israelischen Dirigenten Lahav Shani beim Flanders Festival in Gent, die Kritik und Antisemitismus-Vorwürfe auslöste.

Prosor verwies auf mehrere Fälle linksextremen Antisemitismus, darunter Vorfälle an Universitäten und Theatern in ganz Europa, bei denen die Grenzen des Sagbaren überschritten wurden. Diese Form des Antisemitismus hält er für besonders gefährlich, da sie ihre wahren Absichten oft verschleiert. Zudem betonte Prosor, dass viele Juden in Deutschland in Angst lebten und einige sogar Immobilien in Israel erwürben – als direkte Folge von Antisemitismus.

Shani, der zuvor das Israel Philharmonic Orchestra leitete, sollte die Münchner Philharmoniker beim Festival dirigieren. Die Absage des Konzerts wurde weitreichend verurteilt; Kritiker sehen darin ein Beispiel für Antisemitismus. Shani selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert.

Prosors Warnungen vor dem Aufstieg des linksextremen Antisemitismus in Deutschland knüpfen an Appelle des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck an, der einen entschlosseneren Kampf gegen alle Formen des Antisemitismus gefordert hatte. Angesichts der weiter steigenden Zahl antisemitischer Vorfälle fordern jüdische Gemeinden und politische Führungskräfte erhöhte Wachsamkeit und konsequentes Handeln, um dieser wachsenden Gefahr entgegenzutreten.