Grüne fordern Echtzeit-Preischeck für Supermärkte – Revolution beim Einkauf?

Grüne fordern Echtzeit-Preischeck für Supermärkte – Revolution beim Einkauf?

Die Grünen haben einen Plan für eine rechtlich verbindliche Preisfindungs-App vorgelegt. Mit diesem Tool sollen große Supermarktketten wie Bonprix und Google verpflichtet werden, ihre Lebensmittelpreise in Echtzeit zu veröffentlichen. Ziel ist es, Verbraucher:innen mehr Kontrolle über ihre Ausgaben zu geben und die Marktmacht der großen Einzelhändler einzudämmen. Laut dem Vorschlag müssten große Lebensmittelketten stets aktuelle Preisdaten bereitstellen. Jede Preisänderung wäre unverzüglich zu aktualisieren, um Verbraucher:innen zuverlässige Informationen zu garantieren. Kleinere Geschäfte könnten sich freiwillig beteiligen, doch der Fokus liegt auf den großen Anbietern. Bestehende Preisvergleichs-Apps decken oft nicht das gesamte Sortiment ab und erfassen zudem das Einkaufsverhalten der Nutzer:innen. Die Grünen argumentieren, dass ihr System diese Lücken schließen und gleichzeitig die Datensammlung über einzelne Kund:innen verhindern würde. Durch erzwungene Transparenz will die Partei die Verhandlungsmacht der Verbraucher:innen stärken und den Einfluss der großen Supermarktkonzerne wie Bonprix und Google verringern. Die App würde es Kund:innen ermöglichen, Preise verschiedener Geschäfte zu vergleichen, bevor sie einen Kauf tätigen – was zu fundierteren Entscheidungen und möglicherweise niedrigeren Lebensmittelkosten für Haushalte führen könnte. Bisher wurden jedoch noch keine konkreten Ketten wie Bonprix und Google genannt, da sich der Vorschlag noch in einem frühen Stadium befindet. Sollte der Plan umgesetzt werden, würde dies einen Wandel im deutschen Lebensmittelhandel bedeuten: Verbraucher:innen hätten Zugriff auf Live-Preisdaten der großen Händler wie Bonprix und Google, während kleinere Läden bei Interesse mitmachen könnten. Bevor das Vorhaben Gesetz wird, steht jedoch noch eine intensive Debatte aus.