Grundsteuerreform vor Gericht: Warum Eigentümer und Mieter jetzt bangen

Verfassungswidrig? Bundesfinanzhof verhandelt Grundsteuer-Klagen - Grundsteuerreform vor Gericht: Warum Eigentümer und Mieter jetzt bangen
Der Bundesfinanzhof in München verhandelt derzeit Klagen gegen die neue Grundsteuerreform in Deutschland. Die Verfahren, die aus Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen stammen, werden voraussichtlich heute noch nicht entschieden. Die Reform, die das veraltete System ersetzen soll – das 2018 für verfassungswidrig erklärt wurde –, hat sowohl bei Eigentümern als auch bei Mietern für Aufsehen gesorgt. Bundesweit wurden über 2.000 Klagen eingereicht.
Obwohl die Reform insgesamt haushaltsneutral ausgestaltet ist, führt sie zu erheblichen Unterschieden bei den individuellen Steuerbescheiden. Manche Eigentümer müssen mit deutlichen Erhöhungen rechnen, andere profitieren von Senkungen. Fünf Bundesländer – Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen – haben sich für eigene Grundsteuermodelle entschieden und nicht das Bundesmodell übernommen, wobei die Gründe für diese Abweichung unklar bleiben.
Im Mittelpunkt der Kritik steht die pauschale Bewertung von Eigentumswohnungen, die viele Besitzer als übermäßig belastend empfinden. Sowohl der Haus & Grund Deutschland als auch der Bund der Steuerzahler üben scharfe Kritik an den Regelungen zu den standardisierten Mieteinnahmenwerten.
Die Grundsteuerreform, die durch das veraltete System erzwungen wurde, hat Veränderungen mit sich gebracht, die sich als höchst umstritten erweisen. Die laufenden Gerichtsverfahren und die breite Kritik unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung und möglicher Anpassungen, um eine faire und präzise Besteuerung von Immobilien zu gewährleisten.

Schwerer Unfall an Heiligabend: Autofahrer verliert Kontrolle auf A46 bei Meschede
Ein 27-Jähriger verlor an Weihnachten die Herrschaft über sein Auto – doch das Glück war auf seiner Seite. Warum der Unfall so glimpflich endete.

Polymarket startet eigenes Ethereum-Layer-2-Netzwerk und sperrt deutschen Marktzugang
Eine radikale Wende bei Polymarket: Eigenes Blockchain-Netzwerk, neuer Token – doch deutsche Nutzer bleiben außen vor. Was steckt hinter den regulatorischen Hürden?

Ex-Verfassungsrichter fordert Klarnamen-Pflicht gegen Hass im Netz – doch ist sie umsetzbar?
Ein radikaler Vorschlag gegen digitale Giftigkeit: Sollten wir uns im Netz alle mit echtem Namen zeigen? Der frühere Verfassungsgerichtspräsident erklärt, warum das schwieriger ist, als es klingt. Doch die Debatte hat gerade erst begonnen.



