Geflüchteten-Unterbringung: Ostdeutschland zeigt Westdeutschland, wie es geht – doch 11 Prozent kämpfen noch im Notmodus

Weniger Asylsuchende - Situation in Gemeinden entspannt sich - Geflüchteten-Unterbringung: Ostdeutschland zeigt Westdeutschland, wie es geht – doch 11 Prozent kämpfen noch im Notmodus
In Deutschland stellt die Unterbringung von Geflüchteten eine erhebliche Herausforderung dar. Ostdeutsche Kommunen – ohne Berlin – sind dabei besser aufgestellt als ihre westdeutschen Pendants. Über 80 Prozent setzen auf angemietete Privatwohnungen, 63 Prozent nutzen kommunalen Wohnraum. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 suchten rund 97.000 Menschen Schutz in Deutschland. Trotz Fortschritten seit dem Herbst 2023 arbeiten noch 11 Prozent der Kommunen im 'Notmodus', während 72 Prozent die Lage als belastend empfinden.
Besonders verbreitet ist die Unterbringung in privat angemieteten Wohnungen – 80 Prozent der Kommunen greifen auf diese Lösung zurück. Zudem nutzen 63 Prozent kommunale Wohnungen, und 45 Prozent setzen andere öffentliche Gebäude oder modulare Bauten als Gemeinschaftsunterkünfte ein. Dennoch kämpfen weiterhin etwa 11 Prozent der Kommunen mit der Bewältigung der Situation und operieren im 'Notmodus'.
Seit dem Herbst 2023 hat sich die Lage zwar entspannt, da die Zahl der Asylsuchenden zurückgegangen ist und sich die Bedingungen in den meisten Kommunen verbessert haben. Gleichzeitig belastet jedoch die steigende Obdachlosigkeit unter Nicht-Geflüchteten in einigen Regionen die kommunalen Wohnraumsysteme zusätzlich.
Während die ostdeutschen Kommunen die Unterbringung von Geflüchteten besser meistern als die westdeutschen, bleiben die Herausforderungen bestehen. Zwar gibt es seit Herbst 2023 Fortschritte, doch 11 Prozent der Kommunen arbeiten weiterhin im 'Notmodus'. Zudem setzt die wachsende Obdachlosigkeit unter Einheimischen die kommunalen Wohnraumsysteme weiter unter Druck.

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