CSU rebelliert gegen EU-Plastikregel: „Unnötige Bürokratie statt Umweltschutz“

CSU rebelliert gegen EU-Plastikregel: „Unnötige Bürokratie statt Umweltschutz“
CSU lehnt EU-Vorgabe für fest angebrachte Plastikverschlüsse ab
Die CSU fordert auf ihrem Parteitag in München die Abschaffung der EU-weiten Pflicht für fest mit Flaschen verbundene Verschlüsse – und kritisiert die Regelung als überflüssige Bürokratie.
- Dezember 2025, 13:02 Uhr
Die CSU positioniert sich klar gegen eine EU-Regelung, die vorsieht, dass Plastikflaschenverschlüsse fest mit den Behältern verbunden bleiben müssen. Auf ihrem jüngsten Parteitag in München stimmten die Delegierten einstimmig für die Streichung dieser Vorgabe und bezeichneten sie als unnötig und belastend. Die Debatte fiel zeitlich mit der erneuten Bestätigung von Markus Söder als Parteivorsitzendem zusammen.
Die entsprechende EU-Richtlinie zur Reduzierung von Plastikmüll hatte die Pflicht für fest angebrachte Verschlüsse 2021 eingeführt; seit 2024 gilt sie verbindlich in allen Mitgliedstaaten. Deutschland verfügte bereits vor Inkrafttreten der Regelung über ein gut funktionierendes Pfandsystem für Flaschen.
Die Ablehnung der EU-Verschlussregel durch die CSU steht im Kontext einer grundsätzlichen Kritik an übermäßiger Regulierung. Mit dem offiziellen Beschluss der Delegierten wird die Partei nun auf eine Überarbeitung der Richtlinie drängen. Die Kontroverse reiht sich ein in die laufenden Diskussionen über EU-Umweltvorschriften und deren praktische Umsetzung.

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