BSW scheitert knapp am Bundestag – Wagenknecht fordert Neuauszählung und Reformen

BSW scheitert knapp am Bundestag – Wagenknecht fordert Neuauszählung und Reformen
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verfehlt knapp Bundestagseinzug – Vorwürfe und Machtkämpfe
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verfehlte nur knapp den Einzug in den Deutschen Bundestag – und löst damit interne Kontroversen aus. Parteichefin Sahra Wagenknecht fordert nun eine rechtliche Überprüfung der Bundestagswahl und verlangt wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten eine Neuauszählung. Zudem kritisierte sie die thüringische BSW-Landesvorsitzende Katja Wolf scharf für das enttäuschende Ergebnis.
Im ARD-Talk „Maischberger“ verteidigte Wagenknecht ihren Führungsstil und kündigte strukturelle Reformen an. Autoritarismus-Vorwürfe wies sie zurück und betonte, sie wolle das Profil der Partei schärfen, den Mitgliedereintritt erleichtern und sogar einen Namenswechsel prüfen. Eine persönliche Verantwortung für das Wahlergebnis lehnte sie jedoch ab – stattdessen machte sie Wolf Vorwürfe, zentrale Wahlversprechen in den Koalitionsverhandlungen nicht ausreichend vertreten zu haben.
Mit nur 9.500 Stimmen verfehlte das BSW die Fünf-Prozent-Hürde. Wagenknechts konfrontativer Kurs hält an: Obwohl der Landesparteitag sich gegen eine Absetzung Wolfs ausgesprochen hatte, strebt sie weiterhin deren Amtsenthebung an. Noch ist unklar, welche Juristen oder Prüfer die Partei mit der Untersuchung der Wahlergebnisse beauftragt hat.
Der Rechtsstreit und die inneren Machtkämpfe zeigen, wie sehr das BSW noch um seinen Platz in der deutschen Politik ringt. Wagenknechts Reformpläne und die Forderung nach einer Neuauszählung könnten die Zukunft der Partei prägen – doch das Ergebnis des Rechtsstreits und der internen Konflikte bleibt offen.

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