Berliner Gerichtsvollzieher erhalten künftig Schutzwesten gegen gewalttätige Angriffe

Schutzwesten für Gerichtsvollzieher - Lieferengpässe - Berliner Gerichtsvollzieher erhalten künftig Schutzwesten gegen gewalttätige Angriffe
Berliner Gerichtsvollzieher werden künftig bei ihren Einsätzen schusssichere und stichfeste Westen tragen. Die Entscheidung folgt auf eine dramatische Zunahme gewalttätiger Angriffe auf Beamte, darunter ein tödlicher Messerangriff im Saarland Anfang dieses Jahres. Die Behörden wollen damit die Sicherheit derjenigen erhöhen, die Zwangsräumungen, Pfändungen und Schuldeintreibungen durchführen.
Im Januar 2023 wurde ein 58-jähriger Gerichtsvollzieher in Bexbach (Saarland) während einer Räumung erstochen. Der Beamte erlag den Verletzungen nach einem Angriff durch einen 42-jährigen Mieter – ein tragischer Beleg für die extremen Risiken des Berufs. Gerichtsvollzieher sehen sich regelmäßig Aggressionen ausgesetzt, wenn sie gerichtliche Anordnungen vollstrecken, Vermögenswerte beschlagnahmen oder Räumungen durchführen – Aufgaben, die oft mit Menschen in ausweglosen Situationen zusammenhängen.
Die neuen Schutzwesten, deren Beschaffung bis zu 233.000 Euro kosten wird, sollen bis Mitte 2026 ausgeliefert werden. Die Berliner Gerichtsvollzieher erhalten sie nach einem aufwendigen Auswahl- und Anpassungsverfahren. Mit der Maßnahme soll die Zahl der Verletzungen und Todesfälle in einem Beruf verringert werden, in dem gewaltsame Auseinandersetzungen längst zur bedrohlichen Normalität geworden sind.

Schwerer Unfall an Heiligabend: Autofahrer verliert Kontrolle auf A46 bei Meschede
Ein 27-Jähriger verlor an Weihnachten die Herrschaft über sein Auto – doch das Glück war auf seiner Seite. Warum der Unfall so glimpflich endete.

Polymarket startet eigenes Ethereum-Layer-2-Netzwerk und sperrt deutschen Marktzugang
Eine radikale Wende bei Polymarket: Eigenes Blockchain-Netzwerk, neuer Token – doch deutsche Nutzer bleiben außen vor. Was steckt hinter den regulatorischen Hürden?

Ex-Verfassungsrichter fordert Klarnamen-Pflicht gegen Hass im Netz – doch ist sie umsetzbar?
Ein radikaler Vorschlag gegen digitale Giftigkeit: Sollten wir uns im Netz alle mit echtem Namen zeigen? Der frühere Verfassungsgerichtspräsident erklärt, warum das schwieriger ist, als es klingt. Doch die Debatte hat gerade erst begonnen.



