Asylanträge in Thüringen sinken auf tiefsten Stand seit Jahren – außer im Pandemie-Jahr

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Eine spärliche Außenszene mit wenigen Menschen, einem Banner, einem Zaun, Bäumen und einem klaren Himmel.

Signifikante Abnahme der Asylsucher in Thüringen - Asylanträge in Thüringen sinken auf tiefsten Stand seit Jahren – außer im Pandemie-Jahr

Asylanträge in Thüringen auf Mehrjahresiefstand – COVID-Ausnahmejahr ausgenommen

In Thüringen sind die Asylanträge zwischen Januar und September – abgesehen vom ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie – auf den niedrigsten Stand seit Jahren gesunken. Die Migrationsministerin des Landes, Beate Meißner, begrüßt diesen Rückgang: Bisher wurden 2025 rund 2.100 Geflüchtete registriert.

Der Rückgang ist im Vergleich zu den Vorjahren bemerkenswert. 2023 waren es im gleichen Zeitraum noch fast 6.000 Asylsuchende, und selbst 2024 lag die Zahl mit knapp 4.000 Registrierungen höher. Die aktuelle Zahl unterschreitet sogar die 2.400 Anträge aus dem Jahr 2019. Der deutliche Einbruch der letzten Monate markiert damit eine spürbare Trendwende.

Die meisten Asylbewerber in Thüringen stammen in diesem Jahr aus Afghanistan, Syrien und der Türkei. Ukrainische Geflüchtete sind in diesen Zahlen nicht enthalten, da sie visumfrei nach Deutschland einreisen.

Während Meißner die Entwicklung in Thüringen positiv bewertet, zeigt ein bundesweiter Blick die Unterschiede in den Registrierungsverfahren: Bis Ende September 2025 wurden deutschlandweit etwa 1,3 Millionen ukrainische Schutzsuchende erfasst. Dies unterstreicht die differenzierte Handhabung verschiedener Flüchtlingsgruppen.