Anstieg der Kindeswohlgefährdung in Mecklenburg-Vorpommern alarmiert Behörden

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Ein Baby unter einer Babyschaukel mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite der Schaukel.

Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung in MV - Anstieg der Kindeswohlgefährdung in Mecklenburg-Vorpommern alarmiert Behörden

Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung in MV

Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung in MV

  1. Dezember 2025, 11:16 Uhr

Die Jugendämter in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr 5.502 Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung geprüft. Die vor der Verabschiedung eines neuen Kinderschutzgesetzes veröffentlichten Zahlen zeigen einen Anstieg der bestätigten Fälle im Vergleich zu 2023. Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) setzt sich nun für schärfere rechtliche Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Kinder ein.

Von den 5.502 im Jahr 2024 untersuchten Meldungen wurden 1.718 Fälle von Kindeswohlgefährdung bestätigt – ein Anstieg um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei 1.120 Kindern lag eine akute Gefährdung vor, darunter schwere körperliche, seelische oder emotionale Misshandlungen.

Das geplante Gesetz zielt darauf ab, die steigende Zahl von Kindeswohlgefährdungen durch verbesserte Präventions- und Unterstützungssysteme einzudämmen. Sollte der Entwurf verabschiedet werden, erhalten die Jugendämter mehr Ressourcen, und der Schutz für gefährdete Kinder wird gestärkt. Eine Abstimmung im Landtag wird in den kommenden Tagen erwartet.